„Es gibt keinen Grund, warum irgendjemand einen Computer in seinem Haus bräuchte.“
Ken Olsen (CEO Digital Equipment Corporation) , 1977
Meilensteine der Computergeschichte:
1981
Am 12.08.1981 stellte IBM seinen ersten Personal Computer vor
Er wurde nicht begeistert empfangen, verdrängte aber die Apple-Konkurrenz aus den Büros.
Vor 40 Jahren startete IBM mit seinem ersten Personal Computer eine neue Ära in der Technik-Geschichte.
Der IBM PC 5150 – er war zwar weder der Erste noch der Beste. Doch kein anderer Computer hatte auf die Branche so viel Einfluss wie der erste IBM-PC. IBM-kompatible PC´s sind seither der Standard für Personal Computer.
Auch Microsoft begründete auf diesem PC seine Stärke. Der Deal, dass MS-DOS auf allen IBM-PC´s und später auch auf allen Nachbauten lief, führte zu einer rasanten Verbreitung von MS-DOS. Ein einheitliches Betriebssystem und somit eine Plattform für eine vielzahl von Anwendungen die auf all diesen Geräten laufen.
Erst später folgte Windows als grafische Oberfläche… den Rest kennt fast jeder.
Heute stehen zwei dieser IBM PC in unserem Cuxhavener Büro – einer davon voll funktionsfähig incl. dem damals sehr teuren Farbmonitor IBM 5153.
Einer unserer IBM PC
1982
Am 02.02.1082 stellte Intel den Prozessor 80286 vor
Der Intel 80286 erschien 1982 auf dem Markt, kurz nach dem Erscheinen des IBM-PCs und vier Jahre nach dem Intel 8086. Er stellt eine komplette Überarbeitung des 8086 dar. Er weist bei gleicher Taktfrequenz etwa die 3- bis 4-fache Leistung gegenüber einem 8086 auf. Die ersten Versionen waren noch vergleichsweise langsam mit 4 MHz, 6 MHz und 8 MHz getaktet, spätere Versionen erlaubten Taktfrequenzen bis 12,5 MHz.
Der Prozessor wurde zunächst in Büro-Mikrocomputer eingebaut, die unter Unix liefen. 1984 brachte IBM den IBM PC AT auf 80286-Basis als Nachfolger des IBM PC XT heraus. Fast ausschließlich durch die AT-Computer und deren Nachbauten fand der 80286 Verbreitung.
Wir haben noch einen funktionsfähigen Texas Instruments Business Pro von Anfang der 80er Jahre mit einem 80286 Prozessor in unserer History-Sammlung. Er lief beim Vorbesitzer zuerst unter XENIX und diente zu Kommunikation mit einer amerikanischen Yacht-Börse. 1989 arbeitete ich kurze Zeit an diesem PC unter MS-DOS 3.x und einer grafischen Oberfläche von GEM.
Unserer Texas Instruments Business Pro
1983
Markteinführung des Apple LISA zum Preis von USD 16.000
Apple stellte 1983 den LISA vor. Einen Computer mit grafischer Oberfläche und Mouse-Bedienung.
Als Prozessor diente der Motorola 68000 mit 5 MHz. Der Arbeitsspeicher betrug 512kb. Das Betriebssystem Lisa OS war leider inkompatibel mit allem anderen auf dem Markt, was den Einsatz des Lisa deutlich erschwerte, vor allem wo sich die ganze Welt gerade auf MS-Dos und den IBM-PC stürzte.
Wir haben selbst leider keinen Lisa, allerdings steht ein funktionsfähiger im Oldenburger Computer Museum (https://computermuseum-oldenburg.de). Ein Besuch dort ist absolut empfehlenswert, nicht nur wegen dem Lisa.
Der Apple Lisa der ersten Generation im Oldenburger Computer-Museum.
Das Sylatex Team erinnert sich:
Mein erster Computer 1985 war ein Commodore 16, lief unter Basic und hatte nur eine Datasette als Datenspeicher.
Der erste IBM-kompatible PC war dann kurz darauf ein Armstrad 1640, von mir aufgerüstet mit einem 30% schnelleren Prozessor (NEC V20) und einem 3,5″ Diskettenlaufwerk. Die Festplatte fasste 20MB. Mich interessierte mehr die Technik – Spiele weniger. Ich bastelte an der Hardware, programmierte und arbeitete mich in Datenbanken und später auch in Tabellenkalkulationen ein.
Programmiert habe ich in Basic und Cobol. Pascal und Assembler musste ich fürs Studium lernen – davon ist mir heute fast nichts mehr im Gedächtnis.
Uwe Burmester (56), Cuxhaven
Mein erster PC war ein Atari PC3,
Bernstein Monitor, EGA, 32MB HDD, 640KB RAM, internes 5.25“ und später externes 3.5“ Diskettenlaufwerk
Darauf liefen, teilweise parallel:
- MS DOS 3.11
- GEM (-> Grafische Oberfläche die an Macintosh angelehnt war)
- Windows (Version weiß ich nicht mehr genau, vermutlich 1.0)
- IBM OS/2
Andreas Bremer (60), Hamburg
Ich hatte 1988 einen Schneider 1640 mit 4,77Mhz, 10MB Festplatte und 5,25“ Diskettenlaufwerk.
Programmiert habe ich in COBOL, PL1 und Assembler, zwischendurch auch mal in Clipper. Meine ersten Software-Projekte waren:
- eine Filmverwaltung
- SONNORA Standortauswertung
- Das erste Tierbestandsregister (damals in F&A)
Dazu hatte ich einen Nadeldrucker NEC p6 24-Nadeldrucker.
Das Tierbestandsregister ist heute, natürlich in aktualisierter Version, noch immer ein Produkt unserer Firma.
Martin von Seht (57), Cuxhaven
Mein erster PC war ein AMIGA 500 mit 1MB Arbeitsspeicher (irgendwo zwischen 1986-1988). Den musste ich unbedingt haben weil ich damals bei einem Freund in Bayern das Spiel „Bundesliga Manager“ ca. 17 Stunden am Stück gespielt habe, was auch den Grund hatte weil das Spiel leider das Problem hatte das man auf der Diskette nicht speichern konnte und ich natürlich nicht aufhören wollte, weil dann ja alles weg ist wenn ich die Kiste ausschalte!
Es folgten dann weitere Spiele wie „Indiana Jones“ und „Dune“ die das PC Fieber perfekt machten.
Andreas Krumkühler (58), Cuxhaven